Bevor man sich bei einem Schüleraustausch nach Australien am anderen Ende der Welt wiederfindet, vergeht einige Zeit. So ein Ereignis will gut überlegt und gut geplant sein, nur dann wird der Aufenthalt zu einem einzigartigen und unvergesslichen Erlebnis. Doch bevor man in fremde Kulturen eintauchen und ein neues Bildungssystem kennenlernen kann, muss der Bewerbungsprozess durchlaufen werden. Eine entsprechende Vorlaufzeit ist enorm wichtig, um im Anschluss noch genügend Zeit für die Organisation des Austauschs zu haben – das gilt sowohl für den Schüler als auch für die Schule in Australien.
Den richtigen Zeitpunkt finden
Die meisten Jugendlichen entscheiden sich für ein Austauschjahr vor dem Eintritt in die Oberstufe und bleiben dann meist für ein Jahr. Da das Schuljahr in Australien aber im Januar anfängt, spricht man am besten mit der Schule, den Lehrern und den Eltern gemeinsam über den besten Zeitpunkt, um nach dem Austausch möglichst einwandfrei wieder in das deutsche Schulsystem einsteigen zu können. In vielen Fällen ist ein Wiederholen der Klasse nicht notwendig, da Kurse an australischen Schulen auch in Deutschland angerechnet werden. (Aber auch dies muss individuell mit der eigenen Schule besprochen werden.)
Es gibt keinen grundsätzlichen, festen Termin, der für alle Veranstalter und Programme gilt, wenn es um die Abgabe der Bewerbung für einen Schüleraustausch in Australien geht. Vielmehr werden die einzelnen Fristen von den jeweiligen Austauschorganisationen selbst festgelegt und können unter den Anbietern variieren. Ist die Entscheidung für eine Organisation gefallen, sollte auch gleich geprüft werden, wann die Bewerbung spätestens abgegeben werden muss. Normalerweise wird bis zu einem Jahr im Voraus geplant. Dann ist genügend Zeit vorhanden, um alle Schritte sorgfältig zu planen und entsprechende Vorbereitungen zu treffen.
Es gibt aber durchaus Veranstalter, bei denen man sich auch kurzentschlossener ein Auslandsjahr in Australien anmelden kann. So ist ein mehr oder weniger spontaner Austausch zwar grundsätzlich möglich, allerdings müssen dann häufig einige Abstriche gemacht werden. So kann es zu Einschränkungen kommen, was das gewünschte Programm, den Standort oder andere Aspekte betrifft. Je früher man sich bewirbt, desto einfacher und unbeschränkter ist die Planung eines Austauschjahres.
Allgemein gilt allerdings, dass für einen Schüleraustausch in Australien eine Frist von mindestens drei Monaten eingehalten werden sollte. Denn dann ist die Wahrscheinlichkeit noch relativ hoch, einen Platz an der Wunschschule oder zumindest in der gewünschten Region zu erhalten, sodass der Schüler später auch wirklich zufrieden ist.
Wird der Schüleraustausch in Australien fremdfinanziert, z. B. durch ein Stipendium, ist eine längere Frist von bis zu zwölf Monaten zu empfehlen, da gewisse Deadlines eingehalten werden müssen, die vorschreiben, dass der Austausch entsprechend lange im Voraus geplant werden muss.
Es ist nie zu früh für die Planung
Neben der Suche nach einer Schule muss man auch bedenken, dass es eine geeignete Gastfamilie für den Austauschschüler in Australien geben muss. Auch das nimmt einige Zeit in Anspruch, damit letztendlich beide Seiten mit dem Austausch zufrieden sind. Ebenso gehört die Buchung von Flügen und weiteren Transporten zum und vom Zielort dazu. All diese Punkte erfordern Zeit und viele Rücksprachen mit der Organisation.
Es zeigt sich also: Es kann durchaus ein „zu spät“ für die Planung eines Schüleraustauschs nach Australien geben – aber eigentlich kein „zu früh“. Je früher man sich mit der Planung und Organisation eines Austauschs in Australien befasst, desto entspannter kann man dann am Tag seiner Abreise sein und sich rundum auf das anstehende Abenteuer freuen!