Nicht nur die Gastschüler haben Erwartungen an ihre Gastfamilie in Australien. Auch umgekehrt stellen die Gasteltern Erwartungen an die Austauschschüler. Natürlich bekommen beide Seiten schon vorab Informationen über die jeweiligen Personen, aber erst mit der tatsächlichen Begegnung hat man die Chance, sich gegenseitig kennenzulernen. Die Gasteltern sind natürlich neugierig auf den Gast und möchten sicherlich allerlei Dinge über dessen Heimat erfahren. Schließlich wird sich das Leben am anderen Ende der Welt von den eigenen Erfahrungen unterscheiden. Die Gastfamilie wird den Austauschschülern sehr offen und gegenübertreten und sich auf das Zusammenleben freuen. Man sollte jedoch nicht vergessen, dass man sich auf Rücksicht aufeinander an Regel halten muss und sich Mühe geben sollte, in den neuen Familienalltag einzugliedern.
Mitarbeit im Haushalt
Als neues Familienmitglied wird es nicht ausbleiben, Aufgaben im Haushalt zu übernehmen. Am besten man bespricht schon kurz nach Beginn, was erwartet wird und welche Aufgaben man vielleicht auch freiwillig übernehmen möchte. Wer einen grünen Daumen hat und gerne im Freien ist, kann vielleicht das Rasenmähen übernehmen oder bei sonstigen Gartenarbeiten helfen. Aber auch Einkaufen oder die Mithilfe beim Kochen können zu den möglichen Aufgaben zählen. Wenn kleinere Gastgeschwister im Haus leben, könnte es Hilfreich sein, bei den Hausaufgaben zu helfen.
Natürlich sollte es sich bei den zu erledigenden Aufgaben um ein realistisches Arbeitspensum handeln. Dies kann mitunter aber deutlich größer als zu Hause ausfallen, abhängig von den bisherigen Pflichten. Gastschüler sollten die Pflichten im Haushalt gewissenhaft und ernst erledigen, um Konflikten mit den Gasteltern aus dem Weg zu gehen.
Als nette Aufmerksamkeit kann man gelegentlich auch für die Gastfamilie kochen. Vielleicht ein Rezept aus der Heimat?! So zeigt man Dankbarkeit der Familie gegenüber und lässt sich gleichzeitig und kann sie gleichzeitig über die Gepflogenheiten der eigenen Herkunft teilhaben lassen. Prinzipiell freuen sich die Gasteltern über jede Hilfe, ebenso wie sich auch die eigene Eltern zu hause über Unterstützung im Haushalt freuen würden.
Authentizität bewahren
Die Gastfamilie erfährt bereits im Vorfeld einiges über den Austauschschüler. Durch Briefwechsel und Fotos können sich die Beteiligten meist schon ein gutes Bild vom neuen Familienmitglied auf Zeit machen. Da in diesen Schreiben zahlreiche Angaben zur Persönlichkeit gemacht werden ist es ratsam, diese nach bestem Wissen und Gewissen anzugeben. Etwaige Hobbies und Interessen könnten für Gastfamilein durchaus ein Auswahlkriterium darstellen. Das wäre nämlich eine tolle Möglichkeit, um gemeinsame Unternehmungen anzugehen. Das Bild, was man von sich preisgibt sollte daher immer realistisch und authentisch sein, damit sich die Gastfamilie bestmöglichst auf den Austauschschüler einstellen kann.
Auch sollten unbedingt Angaben zu bestehenden Allergien, Ängsten und Krankheiten gemacht werden. Je ehrlicher die eigene Person skizziert wird, desto besser können sich die Gasteltern auf den Austausch vorbereiten. Dadurch werden die eigene und auch die Erwartungen der Gastfamilie am ehesten erfüllt.