Tasmanische Teufel stehen vor einer tödlichen Bedrohung: einem Krebs, der durch Kämpfe während der Paarungszeit oder bei der Futtersuche übertragen wird. Seit seiner Entdeckung im Jahr 1996 hat dieser Krebs bereits Tausende von Teufeln das Leben gekostet, und die Population schwindet rapide. Die Bedeutung dieser Beuteltiere für das Ökosystem Australiens ist enorm: Sie halten die Populationen von eingeführten Beutegreifern wie Katzen in Schach und dienen als effiziente „Buschreiniger“, indem sie kranke und tote Tiere beseitigen.
Wissenschaftler:innen wie Professor Andrew Flies von der Universität von Tasmanien arbeiten an einem Impfstoff, um diese einzigartigen Tiere zu retten. Der innovative Ansatz besteht darin, den Impfstoff in essbare Köder zu integrieren, die nur von Tasmanischen Teufeln konsumiert werden können, um eine versehentliche Aufnahme durch andere Tiere zu verhindern. Obwohl der Impfstoff bisher nur im Labor an Zellen getestet wurde, sind die Ergebnisse vielversprechend.
Die Rettung der Tasmanischen Teufel ist nicht nur eine Frage des Artenschutzes, sondern auch des Schutzes des Ökosystems Australiens. Die Bemühungen der Wissenschaftler:innen bieten Hoffnung auf eine Zukunft, in der diese faszinierenden Beuteltiere weiterhin die Landschaft prägen können.
18.04.2024