Es gibt drei unterschiedliche Arten von Austauschprogrammen in Australien. Für welche man sich entscheidet hängt von den individuell gewünschten Faktoren ab. Steht beispielsweise eine bestimmte Schule schon fest oder soll der Austausch an einem bestimmten Ort stattfinden? IM Folgenden werden die unterschiedlichen Programme in drei Kategorien vorgestellt.
Schulwahlprogramm
Das vorherrschende Austauschprogramm für einen Schüleraustausch in Australien ist das sogenannte Schulwahlprogramm. Schüler, die sich für bestimmte Fächer oder schulische Programme interessieren sind mit diesem Programm gut beraten. Durch Gespräche mit der Austauschorganisation kristallisieren sich schnell die Wünsche und Anforderungen an eine Schule heraus. Dazu gehören Vorlieben für bestimmte Fächer, Sportarten, Musikkurse oder Schulgrößen oder Lagen der Schule. In Folge dessen können die Austauschorganisationen passende Schulen vorschlagen. Meist gilt, je spezieller die Anforderungen, desto mehr muss für den Schüleraustausch bezahlt werden. Eine Privatschule mit eigenem Schwimmbecken, einem Golfplatz und zahlreichen Freizeitangeboten ist selbstverständlich um einiges teurer als ein Platz an einer öffentlichen Schule.
Länderwahlprogramm
Bei dem Länderwahlprogramm hat man keinen Einfluss auf die Schule. Man wird an irgendeiner Schule in Australien platziert. Dadurch können die Kosten für den Aufenthalt sehr gering gehalten werden. Normalerweise fallen keine Schulgebühren an und auch die Gastfamilien erhalten kein oder nur sehr wenig Geld.
Nach der Bewerbung bei der Organisation, wird ein freier und passender Platz gefunden und der Schüler bekommt eine Gastfamilie und eine Schule zugeteilt. Diese etwas ungenauere Auswahl ist meist die günstigste Variante für einen Schüleraustausch. Allerdings bieten nicht alle Austauschorganisationen diese Programmvariante an.
Regionenwahlprogramm
Wem das Schulwahlprogramm zu teuer und das Länderwahlprogramm zu unsicher ist, der ist in einem Regionenwahlprogramm gut aufgehoben. Dabei knn der Schüler einen bestimmten Bezirk oder ein von der Organisation vorgegebenes Gebiet aussuchen. So kommen die Schüler in den gewünschten Bundesstaat oder Territorium.
Individualität hat seinen Preis
Meist lässt sich sagen: Je spezifischer die Suchkriterien und je höher die eigene Mitbestimmung, desto teurer wird auch das Austauschjahr. Es lohnt sich, die Angebote und Programme genau zu vergleichen und Erfahrungen mit den Programmen zu betrachten.
Wichtig sind dabei vor allen Dingen Zusatzleistungen wie Vor- und Nachbereitungsseminare, Erreichbarkeit, Einführungscamps im Gastland und eine individuelle Betreuung. Tatsächlich kann hier oft auch einfach das Bauchgefühl nach Sympathie entscheiden. Denn das ist der Vorteil an dem großen Markt: Jeder kann genau die Austauschorganisation finden, mit der er glücklich ist!